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                Date: 2001-11-12
                 
                 
                ScriptKids, ein Hijack and Kim Schmitz
                
                 
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      Wie der Nachwuchs den prominenten "Hacker" und selbst  
ernannten Bin-Laden-Jäger im Netz fertig macht | Chat-Kanal und  
langjährige Nicknames wurden entführt | Vor einem Monat wurde  
Schmitzens Yihat-Website mit Plüschhasen penetriert 
 
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post/scrypt. Das Thräenen=fläschchen, bitte.  
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Seit etwa einer Woche ist der [selbst ernannte] deutsche  
Superhacker Kim Schmitz nicht nur seine im IRC [Internet Relay  
Chat] langjährig benutzten Nicknames "Kimble" und "KimbleORG"  
los. 
 
Auch sein Channel #Yihat [Young Intelligent Hackers Against  
Terror] wurde von einer mutmaßlich sehr jungen Truppe von  
Nachwuchs-Hackern entführt und nicht wieder zugänglich gemacht. 
 
"Wenn mindertalentierte Packet- und Script-Kiddies einem noch  
mindertalentierteren Aufschneider das Handwerk legen", sei das  
zwar nicht weltbewegend, schreibt ein Kenner des IRC an die  
FuZo, aber doch amüsant. 
 
Oder auch lehrreich, wenn man Schmitzens Serie von Niederlagen  
in den verschiedenen Hacker-Szenen parallel zu seinem Aufstieg in  
"Bild"-Zeitung und deutschen Talk-Shows sieht. Auf Kimble.org ist  
das Leben des Kim Schmitz in 26 Bilderserien wesentlich besser  
dokumentiert, als es seine angeblich guten Geschäfte sind. Kim  
Schmitz in Monaco 2001  
 
Eine "K-Line" für Kimble Wie Protokolle von Channels wie #WTC  
zeigen, wurden Versuche von "Kimble", während des September  
im etwa 100.000 User starken IRCnet Söldner für seine  
Hackeroffensive Yihat zu rekrutieren, mit Fußtritten beantwortet. 
 
Schmitz wurde nicht nur aus einzelnen Channels gekickt, am Ende  
wurde ihm eine "K-Line" zugewiesen, wobei "K" für "Kill" steht - 
Aufenthaltsverbot im gesamten Chat. 
 
Dem vorausgegangen waren mehrere Versuche von "Kimble",  
selbst als Ircop [Ircnet Operator] anerkannt und registriert zu  
werden. 
 
 
Kurzes Operator-Glück Auch einem österreichischen IRC- 
Serverbetreiber sollen ATS 50.000 angeboten worden sein - ohne  
wesentlichen Erfolg. Als es Schmitz über einen US-Betreiber dann  
doch gelang, die begehrte "O-Line" des Operators über einen US- 
Betreiber zu erhalten, währte auch dieses Glück nur kurz. Als  
freei.net Konkurs anmeldete, war Schmitz zum Gaudium vieler  
User seinen Channel wieder los. Sein Unternehmen Kimvestor  
unterhält Schmitz zusammen mit der Finanzierungsgesellschaft  
BMP.com. Die Geldgeber von Schmitz  
 
Gehackt und gemieden Renommierte Hacker wie jene des Chaos  
Computer Club hatten Schmitz immer schon gemieden, nach  
seinem Aufstieg zum "Promi-Hacker" umso mehr. 
 
Der User "famous h4x0r", der mittlerweile über den Nickname  
"Kimble" verfügt, soll Teil eines Botnets der IRC-Wargroup "MnM"  
sein, die letzten Samstag in kurzem Kampf Kimbles Hauschannel  
#Yihat übernommen haben. 
 
Schmitzens Firma Dataprotect, an der auch der TÜV Rheinland  
beteiligt war, ist seit Ende des Sommers insolvent. 
 
Vor gut einem Monat wurde die Yihat-Website gehackt und mit  
einem erigierten Plüschhasen verziert [siehe related links]. 
 
Schmitz [27] ist in noch jüngeren Jahren angeblich in die Netze von  
Citibank und Pentagon eingedrungen. Fest steht, dass er nach drei  
Monaten U-Haft 1994 zu zwei Jahren mit Bewährung verurteilt  
wurde. Schmitz hatte so lange Software zum Betrug von  
Telefonunternehmen gegen Geld an den Mann gebracht, bis er  
verhaftet wurde. Die Strafe soll nur deshalb zur Bewährung  
ausgesetzt worden sein, weil Schmitz seine damaligen Kunden  
samt und sonders der Polizei ausgeliefert haben soll. 
 
Mehr mit Links 
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=94011
                   
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edited by Harkank 
published on: 2001-11-12 
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