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              | Date: 2004-05-06 
 
 Pat/ente BMVIT Beamte gefährden e-governmentHubert Gorbachs Beamte haben sich per Weisung für eine unlimitierte
Patentierung und für die Legalisierung der illegalen Patente des
europäischen Patentamts entschieden. Das e-government wird teuer
werden: Tausende Patente warten auf Bezahlung durch den Steuerzahler.-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
 
 In einer Weisung sprechen sich die Beamten gegen die vom Parlament
 vertretene vorsichtige Linie aus:
 
 http://swpat.ffii.org/papers/europarl0309/cec0405/
 
 Die darin abgegebenen Versprechen man würde Computerprogramme
 an sich nicht Patentieren, sind real völlig wertlos. Weil
 entsprechende Schutzbestimmungen als "nicht notwendig"
 herausgenommen werden kommt unter dem Strich wieder die
 "allgemein anerkannten Rechtssprechung des europäischen Patentamtes"
 - wie es wortwörtlich in der Vorlage der Kommission hieß - heraus.
 
 http://www.ffs.or.at/artikel/position_swp.pdf
 
 Die Arbeit des europäischen Patentamts besteht anscheinend hauptsächlich
 darin illegale Ansprüche die in den EU-Ländern selbst nicht patentfähig
 sind zu patentieren. Ein ganzer Berufszweig
lebt davon für diese Patente
 die geforderten Ansprüche an
dünnsten Haaren herbeizuziehen.
 Herausragendes Beispiel ist das
europäische Patent EP1274097, dessen
 Patentanspruch in allen
real verwendeten Computerprogrammen verletzt
 werden muss!
 
 http://www.elug.de/projekte/patent-party/patente/EP1274097.de.html
 
 Österreich hat sich bisher bemüht seine e-government Strategien
 vor Patenten zu schützen. Das hat sich damit wohl sehr gründlich
 erledigt. Vor dem e-government kommt erst mal der große Einkauf.
 Die Anzahl der bisher illegalen Patente die dem e-government im
 Weg liegen, von patentierten Programmzeilen, die sich nicht
 vermeiden lassen, bis zum Einsatz von Webservern, lässt sich wohl
 kaum Abschätzen.
 
 
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 edited by Bernhard Mayer
 published on: 2004-05-06
 comments to office@quintessenz.at
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