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Date: 2002-09-09
DE: Datenschutzpanne bei der Telekom
Da hat es die Deutsche Telkomm doch tatsaechlich geschafft, durch Ihre Raffgier ein gut funktionierendes Frauenhaus auszuloeschen. Durch eine Datenschutzpanne wurde die genaue Adresse eines Frauenhauses (welche in DE mehr oder weniger "geheim" sind) in alle moeglichen Publikationen aufgenommen und weiterverkauft.
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Die Telekom schlampt beim Datenschutz und will entstandenen Schaden nicht wiedergutmachen
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Dass die Missachtung des Datenschutzes unmittelbare Konsequenzen haben kann, die ans Lebensbedrohliche reichen, beweist ein Fall aus Tübingen.
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20 Jahre lang war es gelungen, die eigentliche Adresse des Frauenhauses in einem ländlichen Tübinger Vorort geheim zu halten. Dann missachtete man bei der Telekom den Sperrvermerk für die Postadresse, und sie gelangte nicht nur ins Internet (teilweise mit Wegbeschreibung) und ins normale Telefonverzeichnis, sondern auch per Datenverkauf in die Hände anderer Telefonbuchanbieter.
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Das Frauenhaus musste sofort schließen, weil die Sicherheit seiner Bewohnerinnen und die der Aktiven nicht mehr gewährleistet war.Die aktuellen Einwohnerinnen und ihre Kinder mussten umquartiert werden,
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Aufgrund der Fehlentscheidung eines Telekom-Mitarbeiters ist der Frauenhaus-Verein vom finanziellen Ruin bedroht.
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Die Haftpflicht der Telekom mauert bisher allerdings, weil, so wörtlich[1], "eine Veröffentlichung geheimer Daten zum Lebensrisiko" gehöre.
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Es scheint, dass das größte deutsche Telekommunikationsunternehmen um jeden Preis von seinem gigantischen [2]Schuldenberg loskommen will und dabei fest entschlossen ist, die entstehenden Kollateralschäden zu ignorieren.
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Mehr:
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/13211/1.html
[2]http://www.golem.de/0209/21528.html
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edited by Abdul Alhazred
published on: 2002-09-09
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